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MILIEU » STADTKLIMA-FORSCHUNG » Lichtverschmutzung (M4)



Modul 4: Lichtverschmutzung in Städten

Die Einflüsse des rapiden Zuwachses an künstlichem Licht in unseren Städten auf die Natur und die Lebensgewohnheiten des Menschen werden untersucht.  Basierend auf einer Quantifizierung des Lichts und der "Lichtverschmutzung" untersuchen wir die sozioökonomischen Ursachen und Folgen wechselnder Beleuchtungen sowie deren ökologische und evolutionäre Wirkungen.  Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger Beleuchtungskonzepte für die Zukunft.

 

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Nachtaufname am Westhafen (FU Berlin, Kyba)

 

Überblick

Obwohl die breite Anwendung künstlicher Beleuchtung unsere Zivilisation verändert und sicherlich zu einer Verbesserung von Lebensqualität geführt hat, werden diese Leistungen begleitet von versteckten Kosten, welche zu erheblichen Beeinträchtigungen von Natur und Umwelt führen können sowie unerwartete soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Konsequenzen haben.

Lichtverschmutzung ist heute ein allgemein anerkanntes Konzept für unerwünschtes oder störendes künstliches Licht mit negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur. Obwohl die Dunkelheit für einen geruhsamen Schlaf des Menschen notwendig ist, tendieren wir Menschen aus Sicherheitsgründen zu einer Erhöhung der Beleuchtungsintensität unserer Wohnumgebung. Dies geschieht oft unreflektiert, ohne die ökologischen und sozialen Folgen der Beleuchtung wissenschaftlich zu eruieren. Als Folge der raschen Zunahme der Lichtverschmutzung, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die urbanen und periurbanen Nachtlandschaften sowohl quantitativ als auch qualitativ grundlegend verändert. Darüberhinaus ist künstliche Beleuchtung mit ca. 20 % des weltweiten Energieverbrauchs eine wichtige Quelle von Treibhausgasemissionen. Die "Nokturnalisierung" des Westens, hat potentiell wichtige, bisher allerdings vollkommen übersehene Folgen für Kultur, Gesellschaft, Gesundheit, Ökonomie und Ökologie, sowie für gekoppelte sozio-ökologische Systeme.

Deshalb werden in dieser Forschungskette durch eine transdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Nacht und ihres Verlustes sowohl die veränderten Nachtlandschaften quantifiziert, sozioökonomische Ursachen und Konsequenzen der Lichtverschmutzung eruiert als auch ökologische und evolutionäre Wirkungen analysiert, um auf dieser Basis nachhaltige Beleuchtungskonzepte für zukünftige Nachtlandschaften zum Wohle von Mensch und Natur zu entwickeln.




 


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Stand: 30.03.2012

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